Wählt man in Ramstein den Notruf 112 erreicht man, nicht wie vielleicht vermutet, die Feuerwehr in Ramstein. Diese ist nämlich nicht immer besetzt. Die Notrufe des Landkreises Kaiserslautern, des Landkreises Kusel und des Donnersbergkreises gelangen allesamt am die integrierte Leitstelle die bei der Berufsfeuerwehr in Kaiserslautern angesiedelt ist.

In der Leitstelle sitzen Vertreter der Feuerwehr und des Rettungsdienstes. So bekommst Du immer das richtige Rettungsmittel für Deinen Notfall zugeteilt.

Gehen wir als Beispiel einmal von dem Fall aus, dass Deine Küche brennt. Du wohnst in Niedermohr. Natürlich hast Du Rauchmelder in Deiner Wohnung und Du entdeckst den Brand kurz nach seinem Ausbruch. Trotzdem ist das Feuer schon so groß dass Du selbst nichts mehr unternehmen  kannst ohne Dich selbst zu gefährten. Du nimmst also Dein Telefon und wählst die 112. Es meldet sich die Leitstelle in Kaiserslautern. Nun solltest Du Dich an die 5 W-Fragen erinnern und  einen ordentlichen Notruf absetzten.  Die 5-W-Fragen ??

  • Wer ruft an? (Dein Name)
  • Was ist passiert? (Meine Küche brennt)
  • Wo ist etwas passiert? (Die gesamte Adresse mit Wohnort – Eine Hauptstraße gibt es in vielen Orten)
  • Wie viele Personen sind betroffen? (es ist noch eine Person im Gebäude)
  • Warten auf Rückfragen der Leitstelle! (auf keinen Fall direkt auflegen)

Wenn Du Dich in aller Hektik nicht mehr daran erinnern kannst werden die geschulten Disponenten auf der Leitstelle Dir entsprechende Fragen stellen.

Alle Deine Angaben werden schon während des Anrufs vom Disponenten in seinen Computer eingetippt. Dieser schlägt, je nach Wohnort und Alarmstichwort die entprechende Feuerwehr vor die dann alarmiert wird. In unserem Beispiel ist das die Freiwillige Feuerwehr der Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach.

Neben der Einheit aus Niedermohr wird gleichzeitig die Einheit in Ramstein zur Unterstützung alarmiert. Zusätzlich geht auch ein Alarm an den Rettungdienst da von Personenschäden ausgegangen werden muss.

Eine Sirene hört man nicht. Stattdessen erfolgt die  Alarmierung über Funkmeldeempfänger. Nach einem Piepston erfolgt die Durchsage des Disponenten der die Einsatzkräfte über die bekannte  Lage  informiert.

Jetzt geht es los. Die Feuerwehrleute verlassen ihre Arbeitsstelle, die Gartenparty oder springen aus ihrem Bett und fahren an die Feuerwache. Dort wird die Einsatzkleidung angezogen und die Einsatzfahrzeuge in einer, zu Deinem Einsatz passenden, Reihenfolge besetzt und los geht es an die Einsatzstelle.  Dort muss das Erste Fahrzeug spätestens 8 Minuten nach Alarmierung eintreffen. Und das funktioniert, egal ob am Tag oder in der Nacht. Damit auch an einem Wochenende nicht zufällig alle Feuerwehrleute auf verschiedene Veranstaltungen fahren und niemand mehr verfügbar ist, ist eine Wochenendbereitschaft eingerichtet. Und das alles freiwillig.

Wie kommte der Alarm von der Leitstelle zum Feuerwehrmann -> der Funkmeldeempfänger

Pin It on Pinterest

Teile diesen Beitrag